RP: Eingriff in die Dhünnaue soll rechtlich abgesichert werden

Von Bauschutt bis hochgiftigen Chemieabfällen soll die Spannbreite der Ablagerungen auf der Deponie Dhünnaue reichen.

Die Bezirksregierung Köln erarbeitet zurzeit den Planfeststellungsbeschluss für den Ausbau der A1-Rheinbrücke und den damit verbundenen Eingriff in die Altlast Dhünnaue. Um nicht auf möglichen Kosten sitzen zu bleiben, will die Stadt Leverkusen parallel dazu öffentlich-rechtliche Vereinbarungen schließen. Die sind heute Thema im Finanzausschuss, bevor der Stadtrat darüber entscheidet.

Zum einen geht es darum, den Eingriff in die Dhünnaue zu begrenzen sowie „eine fachgerechte und sorgfältige Abdichtung der Altablagerung und Wiederherstellung des vorherigen Zustandes“ sicherzustellen. Dem Vertragsentwurf zufolge, der mit der Bayer AG erarbeitet wurde, soll der Landesbetrieb Straßen.NRW sämtliche Kosten für die Baumaßnahme tragen und für alle Schäden haften, die dadurch entstehen. Die Stadt und Bayer sollen außen vor bleiben.

Zum anderen soll die Umlegung einer Gashochdruckleitung im Bereich der Dhünnaue vertraglich zwischen Straßen.NRW, der Stadt, Bayer und Open Grid Europe GmbH als Betreiberin der Leitung geregelt werden.

Weil noch Abstimmungen für die Vereinbarungen erforderlich sind, will die Stadtverwaltung Straßen.NRW schon vorher erlauben, erste vorbereitende Arbeiten und Rodungen durchzuführen, die aufgrund des Naturschutzes nur zwischen dem 1. Oktober und 28. Februar möglich sind. (sug)

5 Comments

  1. Das ist dann schon arg vorsätzlich. Es ist doch Willkür der derzeitIgen Landesregierung, dass wir Leverkusener Bürger um unsere Gesundheit kämpfen müssen. Unfassbar.

  2. Klaus Stamm Klaus Stamm sagt:

    Gomans machen den Anfang 😉

  3. Aha, erste vorbereitende Arbeiten und Rodungen dürfen durch Straßen.NRW schon mit Genehmigung der Stadtverwaltung vorgenommen werden. Das sagt doch schon alles, es ist doch schon längst beschlossene Sache das es genauso kommt wie Straßen.NRW und Groschek es will. Die Ängste und Meinungen der Bürger werden doch wieder mal mit Füßen getreten, aber das ist ja nichts neues, Leider.

  4. Wie viele Abkommen will die Stadt denn noch zur „Altlast Giftmülldeponie Dhünnaue“ abschließen? Die öffentlich rchtlichen Verträge – und vor allem die nicht öffentlich rechtlichen – mit der Bayer AG um die Altlast Dhünnaue,in den 80iger und 90iger Jahren des letzten Jahrhunderts haben der Stadt rückblickend eher geschadet als genutzt! Nun arbeitet man ja zusammen „Schulter an Schulter“ mit Bayer und will sich gegen „den Staat“ absichern! Es ist fatal: Der Staat sind wir und wir alle werden für den Murks, den Straßen.NRW im Namen von Politik und „wirtschaftlichen Interessengemeinschaften“ plant, bezahlen müssen. Hoffentlich „nur“ mit unseren Steuergeldern und nicht mit unserer Gesundheit!

  5. RP: Eingriff in die Dhünnaue soll rechtlich abgesichert werden – https://t.co/OqmZcDfcHO https://t.co/TbnMSh2MBr

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