Bundesregierung bestätigt Befürchtungen für Altlast Dhünnauee

Reichstagsgebäude von Westen, kurz vor Sonnenuntergang.

Wie die LINKE Leverkusen soeben in einer Pressemitteilung mitteilt, bestätigt die Bundesregierung offiziell die Befürchtungen der Bürgerinitiativen unter LEV muss leben! und der Leverkusener Linken.

In der Antwort der Bunderegierung zu einer Anfrage der Linken im Bundestag wird offiziell bestätigt, dass die auf der Deponie gelagerten Stoffe hochgiftig, erbgutverändernd und krebserzeugend sind. Bedenklich ist allerdings auch die Aussagen, dass genaue Mengen bis heute nicht bestimmt wurden und auch keine sicheren Aussagen über die Tragfähigkeit des Deponiebodens gemacht werden kann. Vor diesem Hintergrund dürften die Aussagen zum geplanten Aushub von Straßen.NRW fraglich sein, von Seiten der Bundesregierung wird ein etwaig nötiger kompletter Bodentausch ebenfalls einkalkuliert.

Aufgrund der Unklarheiten ist auch die finanzielle Kalkulation unsicher. Das Projekt könnte kostentechnisch aus dem Ruder laufen, da alle Schäden und Aufwände durch Eingriffe in die von Bayer ursprünglich gesicherte Deponie vom Bund getragen werden müssen. Das finanzielle Risiko für die Sicherung der Deponie wird damit, wie von uns bereits mehrfach kommuniziert,  von der Bayer AG auf den Steuerzahler abgewälzt.

Erneut zeigt sich, dass die einzige Lösung, um die Risiken und damit Kosten sicher kalkulierbar zu halten, die von uns vorgeschlagene Kombilösung sein kann. Aussagen von Seiten Straßen.NRW über wesentlich höhere Kosten, die eine Kombilösung verursachen würde, sind unter objektiven Gesichtspunkten kaum haltbar.

Im Folgenden die Antwort der Bundesregierung. Die Pressemitteilung der Linken Leverkusen finden Sie im Anschluss.

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Pressemitteilung Linke Leverkusen

10 Comments

  1. Warum dann auf Eis gelegt?

  2. Ganz so einfach ist es nicht. Da die A542 keine vollwertige Ost-West Verkehrsachse wäre, könnte sie die A1 nicht ersetzen aber eben deutlich entlasten und das Verkehrsaufkommen entzerren.
    Eine vorhandene A542 Lösung würde jetzt auch Zeit für eine sinnvolle Planung rund um LEV schaffen.

  3. Genau nur noch Regionalverkehr K/Lev auf die A1 alles andere weiter nördlich. Keine Megastelze, kein Tunnel und kein Eingriff in die Deponie nötig. …

  4. Diese Lösung hätte auch noch viele weitere Vorteile, da man den Verkehr deutlich entzerrt.

  5. Das ist aber schade würde man doch die Deponie komplett umgehen. ..

  6. Das Projekt ist seit Jahren auf Eis und die Politik weigert sich dies wieder zu beleben, obwohl die Planungen dazu bereits seit den 80ern fertig in der Schublade liegen.

  7. Wurde eigentlich jemals geprüft ob eine weiter nördlich gelegene Umfahrung Kölns via A524 über LangenfeldHitdorf in Frage kommt?

  8. Die Mitteilung ist in unserem Artikel zu finden. Drucksache 18/11266 vom 21.02.2017.
    Einige Smartphones können die Dokumentenvorschau ggf. nicht darstellen und zeigen „No Title“, zum öffnen des Dokumentes einfach anklicken.

  9. Ich erhalte „Heute im Bundestag“ und bis einschliesslich Nr114 vom heutigen Tag war die Antwort noch nicht enthalten, lediglich von der Anfrage weiß ich. Wann wird die offizielle Antworten heraus gegeben?

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