SN | Bundesrichter fällen Grundsatzurteil

Dieselautos, dicke Luft – und eine Praxis voll Asthmapatienten: Die Gefahr durch Autoabgase ist unbestritten. Doch Fahrverbote wollen die Kommunen vermeiden, mit Rücksicht auf die lokale Wirtschaft. Nun könnten sie von Bundesrichtern dazu gezwungen werden – auch, weil die Politik zu lange untätig blieb. Was ist fair im Dieselstreit?

Das Asthma- und Allergiezentrum von Norbert Mülleneisen liegt zwischen der A 3 und der A 59 im Leverkusener Stadtteil Rheindorf. Der 61-jährige Lungenfacharzt, der seine Praxis vor 15 Jahren gegründet hat, konnte über Mangel an Patienten nie klagen. Die Stadt wird von stark befahrenen Autobahnen eingerahmt und trägt in der Mitte sogar ein Autobahnkreuz. Dazu die Industrie, kurz, die Luft ist nicht die beste.

Mülleneisen registriert jedoch in den letzten Jahren eine stark steigende Zahl von Patienten mit Asthmaerkrankungen und Allergieausbrüchen. Vor allem bei Kindern. „Ich habe inzwischen dreimal mehr Klinikeinweisungen wegen Lungenschädigungen als meine Kollegen im Umland“, erzählt Mülleneisen. Er führt das auf den Pkw-Verkehr und mangelnde politische Aufsicht zurück. „Die Automobilhersteller konnten beim Schadstoffausstoß bis heute ungestraft tarnen, täuschen, tricksen. Die dreckige Luft ist ein Arbeitsbeschaffungsprogramm für Lungenärzte.“

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