Report-K | DUH Messungen: Stickoxid-Belastung großflächiger als bisher angenommen

Im Kölner Rat wurden in dieser Woche die aktuellen Stickoxid-Messergebnisse der Deutschen Umwelthilfe vorgestellt. Diese machen deutlich, dass die Grenzwerte nicht nur an den offentlichen Messpunkten sondern auch an mindestens 11 weiteren Stellen deutlich überschritten werden, an weiteren Messstellen liegen die Werte nur knapp unter den Grenzwerten.

Auch wenn man im Kölner Rat grundsätzlich offener und Lösungsorientierter mit der Thematik umgeht als es in Leverkusen der Fall ist, war man auch hier überrascht. Köln hatte bereits ein AVISO-Gutachten beauftragt mit dem Ergebniss, dass an Fahrverboten kein Weg vorbeiführt, wenn die Bundesregierung die Hersteller nicht zu Nachrüstungen zwingt. Nun zeigt sich dass die Lage evtl. sogar noch ungünstiger ist und weitere Maßnahmen nötig sind.

Der Leverkusener Rat, OB und Verwaltung täten gut daran ihre Taktik des unter den Teppich kehrens und verharmlosens aufzugeben. Sinnvoller wäre es den Bürgern reinen Wein einzuschenken und sich zusammen mit Experten und Bürgerinitiativen ergebnisoffen Gedanken um Mögliche Lösungsansätze zu machen.
Aktuell besteht die einzige Strategie immer noch in Wegducken und die Messwerte mit Tricks wie Einsatz von Wasserstoff-Bussen an der Messstation Gustav-Heinemann-Str. und Geschwindigkeitsdrosselung auf ein paar hundert Metern der nahen A1 irgendwie unter die Grenzwerte zu bekommen. Die Naivität mit der man glaubt dem Problem drohender Fahrverbote so Herr zu werden ist wahrlich beachtlich.

https://www.report-k.de/Politik-Nachrichten/Politik-Koeln/DUH-Messungen-Stickoxid-Belastung-grossflaechiger-als-bisher-angenommen-94714

 

1 Comment

  1. AliceW sagt:

    Endlich berichtet die Presse klar über Wegduckerei, Trickserei und Naivität des Leverkusener Stadtrates mitsamt OB. Die Bürger könnten auch über deren Abwahl nachdenken…. Das wäre lösungsorientert.

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