So verfügt Leverkusen, trotz ca. 165.000 Einwohnern, knapp 80 km² Fläche und drei meist befahrenen Autobahnen im Stadtgebiet, gerade einmal über zwei offizielle Messstationen. Gleichzeitig berichten Fachärzte, wie Dr. Norbert Mülleneisen, von ca. dreimal soviel Lungenerkrankungen wie im umliegenden Rheinland.
Hier wollen wir ansetzen und mit Selbstbau-Sensoren für Jedermann ein flächendeckendes Messnetz über ganz Leverkusen spannen. LEV muss leben! bietet hierzu einen offenen und kostenlos Workshop an, für den sich alle Bürger ohne technische oder fachliche Vorkenntnisse anmelden können. Im Rahmen des Workshops können die Feinstaubsensoren gebaut und in Betrieb genommen werden. Die Teilnehmer übernehmen lediglich die geringen Kosten der Teile zum Selbstkostenpreis (ca. 30-35€). Fachleute beantworten in lockerer Runde Fragen zum Thema und unterstützen beim Bau.
Die durch die Messstationen ermittelten Daten werden (anonymisiert) allen bei levmussleben.eu zugänglich gemacht. Zusätzlich werden wir interessante Mehrwert für die Bürger anbieten, wie z. B. unsere Feinstaub-Ampel, an der Bürger auf einen Blick sehen ob die Feinstaubbelastung in Leverkusen erhöht ist.
Weitere interessante Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung an unserem Workshop finden Sie auf unserer Feinstaubseite, Fragen beantworten wir gerne über unser Kontaktformular.
Feinstaub: Sensoren sollen Feinstaub-Belastung in Leverkusen messen
Kleiner als 0,01 Millimeter sind die Partikel, und gerade deshalb so tückisch ist die Gefahr Feinstaub. Norbert Mülleneisen weiß viel über die Auswirkungen zu erzählen. Der Lungenfacharzt sieht sie jeden Tag in seiner Praxis in Rheindorf. Das könnte Sie auch interessieren Wie er beobachtet, nimmt zum einen die Zahl der Patienten zu, zum anderen verschlimmern sich chronische Atemwegserkrankungen drastisch.