Wenn Ministerpräsidentin Hanelore Kraft heute in Leverkusen vorfährt, wird sie auf eine besondere Demonstration stoßen: Die Gegner des A1-Rheinbrückenbaus machen ihren Unmut über die A1-Baupläne im Bereich Leverkusen Luft.
„Kein Eingriff in die Giftmüll-Deponie“ fordern die Protestler. Sie stehen gegenüber des Erholungshauses in Leverkusen-Wiesdorf. Hier feiert Bayer am heutigen Mittwoch ab 11 Uhr mit der Ministerpräsidentin und weiteren geladenen Gästen „125 Jahre Chempark Leverkusen“. Die Demonstranten sind Vertreter von Bürgerinitiativen und den Grünen Leverkusen. Sie kritisieren, dass schon beim Bau der geplanten A1-Rheinbrücke massiv in die ehemalige Bayer- und Hausmüll-Deponie eingegriffen wird. Das Risiko dieses Ausbaggerns von Produktionsrückständen und anderen Bayer-Materialien sei nicht beherrschbar, befürchten die Demonstranten.
Die Grünen fordern, dass die neue Rheinbrücke nur die Ausmaße der heutigen Brücke haben solle. Das Land und der Bund dürften die Autobahnverkehre nicht konzentriert durch Leverkusen führen, sondern müssten sie auf andere Straßen und gegebenenfalls neu zu bauende Brücken verteilen.
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Der Grünen-Politiker Dirk Danlowski protestiert vor dem Erholungshaus von Bayer.
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Protestwagen einer Bürgerinitiative.
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