Mündlich habe man heute alles mit der Polizei abgesprochen, die schriftliche Genehmigung komme am Montag, sagt NGL-Vorsitzender Manfred Schröder. Mit im Boot sind die Interessengemeinschaft für Leverkusen und Köln (IFLK), die Initiative Lev muss leben, die Initiative für ein gesundes Manfort, Initiative Rheintunnel und die Bürgerliste, die unter anderem eine Infoschrift verteilen, auf denen die drei alternativen Autobahnquerungen A1 mit Brücke, Tunnel oder Kombilösung vorgestellt werden. Vor allem für die sogenannte Kombilösung mit Tunnel unter dem Rhein und kleiner Brücke auf vorhandenen Pfeilern die werben die Veranstalter, die sowohl die Pläne von Straßen.NRW als auch den vom Rat favorisierten kurzen Tunnel ablehnen.
„Wir werden dort im Grunde eine Kundgebung machen“, nennt Schröder den Ablauf der Demo, zu der mindestens 300 Menschen erwartet werden. Einige Redner, unter anderem der Lungenfacharzt Dr. Norbert Mülleneisen, würden auf die Situation aufmerksam machen. Außerdem sollen dort weitere Unterschriften gesammelt werden. Bisher gibt es gut 4000, Schröder ist zuversichtlich, die angestrebten 10.000 zu bekommen.
Am 8. Dezember soll um 19.30 Uhr eine Podiumsdiskussion zum Thema Ausbaupläne im Forum-Vortragssaal stattfinden. Eingeladen sind Vertreter aller Fraktionen, bisher zugesagt hätten FDP, Grüne und Bürgerliste. In der Reihe „Stadtgespräch“ sende der WDR 5 am 15. Dezember einen Beitrag, bei dem NRW-Verkehrsminister Michael Groschek, Oberbürgermeister Uwe Richrath und Peter Westmeier als Vertreter aller Leverkusener Initiativen zu Wort kommen sollen. „Schöner Genossentreff“ kommentierte Bürgerlisten-Fraktionschef Erhard Schoofs auf Facebook. Und Schröder ist verärgert, weil er nicht eingeladen ist, denn er habe den Vorschlag zu dieser Sendung gemacht. Für 20. Dezember hat das Netzwerk zur Mitgliederversammlung eingeladen. Dann will man einen unabhängigen Kandidaten für die Landtagswahl aufstellen.
Zwei Benefizveranstaltungen sind geplant – am 14. Januar im KAW, u. a. mit Wilfried Schmickler und am 20. Februar ein karnevalistischer Abend im Saal Norhausen. Die dienen zur Finanzierung von Gutachten und Gerichtskosten. Aktuell hat das Netzwerk beim Bundesverwaltungsgericht Klage eingereicht, um einen Baustopp zu erwirken, damit Straßen.NRW nicht sofort mit Bauarbeiten beginnen darf. (RP/Monika Klein)