KStA: Bayer verdient prächtig am Abbau eigener Altlasten

In Currentas Sondermüllofen wird hochbelastetes Erdreich vom Autobahnbau verbrannt – auf Kosten des Steuerzahlers.

Es ist so gekommen, wie viele es vorausgesagt hatten: Bayer macht aus dem Abbau eigener Altlasten ein einträgliches Geschäft. Denn es ist die 60-Prozent-Tochter Currenta, die sich um die Entsorgung von vielen tausend Tonnen Erdreich kümmern wird, die wegen des Ausbaus der Autobahn abgebaggert werden müssen…

A1-Bauarbeiten in Leverkusen: Bayer verdient prächtig am Abbau eigener Altlasten

Es ist so gekommen, wie viele es vorausgesagt hatten: Bayer macht aus dem Abbau eigener Altlasten ein einträgliches Geschäft. Denn es ist die 60-Prozent-Tochter Currenta, die sich um die Entsorgung von vielen tausend Tonnen Erdreich kümmern wird, die wegen des Ausbaus der Autobahn abgebaggert werden …

 

6 Comments

  1. Manfred Meglin sagt:

    Ich habe in der Rheinallee 72 gewohnt,sie ist direkt neben der Giftmülldeponie,ich bitte die Deponie zuzulassen.

  2. The Guardian sagt:

    Wo wir dann schon dabei sind:

    Finde es ungewöhnlich nun so zu tun, als ob die Entwicklung, die wie sie jetzt abläuft, nicht genauso vorhersehbar gewesen wäre. Sie war es.Natürlich gab es NIE einen anderen Plan für die A1/A3/Brücke. Für alternative Pläne hat Straßen.NRW kein Personal, beschweige, geeignetes Personal. Ist ja nicht so als ob die Hecke nur in Leverkusen brennt, bei Straßen.NRW bröckelt geradezu in allen Landesteilen ihre Infrastruktur unterm Behördenarsch zusammen. Aber das Thema bzw. Problem Straßen.NRW wäre zu groß um es hier kurz zu erläutern.

    Worauf ich hinaus möchte ist, gehen wir davon aus, das alles genauso gebaut wird, wie es intern wohl schon seit Jahren geplant ist, dann besteht die Problematik das die Fundamente für die Stelze und der Brücke, die IN die Deponie verankert werden soll, die Gefahr beherbergt das diese absackt und durch die Chemikalien die Substanz angreift. Schlimmstenfalls bricht die Fahrbahn schneller als das die Baumassnahmen abgeschlossen werden. Daraus entstehen weitere Verzögerungen (die Deponie wird mehr Zeit benötigen als man eingeplant hat, sehr viel mehr) und die Kosten werden explodieren. Das wäre auch ein Hebel, einfach eine Haftung an die Verantwortlichen (Politiker, Firmen, Behörden) weiterreichen. Ihr würdet sehen, was auf einmal möglich wäre, wo auf einmal Geld da ist.

    Das der Verkehr dann komplett zusammenbrechen würde, da dann die Möglichkeiten die wir zZ noch haben (Ausweichen über die A3 und A59 über das Stadtgebiet) durch die neue Konstruktion nicht mehr gegegen ist (soweit ich das verstanden habe).

  3. Rolf Norhausen sagt:

    Sehr geehrter Herr Schoffs,
    ich hatte die Gelegenheit, Sie bei verschiedenen Veranstaltungen als verbitterten „alten Mann“ zu erleben, was mich mit einem Antrag der Bürgerliste in der Hand von einer Mitgliedschaft hat Abstand nehmen lassen, obwohl ich die Ideen der Bürgerliste streckenweise positiv empfand.
    Hier haben Sie wieder einen Grund entdeckt, gegen Gott und die Welt zu schimpfen, weil Ihre Gedanken, von denen Sie glauben es sind die Besten, nicht realisiert werden.
    Abgesehen davon, ob die Idee den Müll zu verbrennen gut oder nicht gut ist, es gab eine Ausschreibung (lassen Sie sich mal über die Regeln informieren) und die Currenta hat diese Ausschreibung gewonnen, weil z. B. enorme Transportkosten entfallen. Der positive Nebeneffekt ist, auch die Umweltbelastung durch Transport nach irgendwo entfällt oder wird zumindest massiv reduziert. Ist das nicht, wofür Sie und die Bürgerliste u. a. kämpfen?
    Das 60% der Currenta der Bayer AG gehören, ist vielleicht auch Ihre Mitschuld? Sie hätten diese 60% oder Teile davon ja vielleicht auch haben können?
    Übrigens – ich bin auch für eine Tunnellösung.

    • LEV muss leben! sagt:

      Anm. d. Red.:
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  4. Erhard Schoofs sagt:

    Die breite Front von Industrie und Altparteien um SPD/CDU sorgen dafür, dass ihre Pläne auf breiter Front unterstützt werden, und dass hierbei auch kräftig verdient wird !

    • The Guardian sagt:

      Manchmal frage ich mich, was erwartet IHR von den Parteisoldaten eigentlich? Wenn ein Funktionär aus der höheren Ebene anruft, geht denen an der Basis einer ab und stehen stramm wie der brave Soldat Schwejk. Die Firmen diktieren seit Ewigkeiten was wie gemacht werden soll. Der Chempark hat die Befürchtungen gehabt das alles andere als eine Brücke ihre Transfers in und raus aber auch zwischen den Werken Lev. und Dormagen beschränkt wäre würde. Daher wohl die intensive Einflussnahme in diesem Thema. Ob von Anfang an auch spekuliert wurde, das die Altlasten als Sahnehäupchen oben drauf kommt, denke ich nicht, das dies den Ausschlag gab, wohl aber mit in der Entscheidung eingeflossen war.

      Der Fehler war von Anfang an die Untätigkeit der lokalen Politiker, die nicht mal an einem Strang ziehen wenn es wirklich darauf ankommt. Lieber schielt man auf höhere Ämter und spielt den Lakaien und da macht es wirklich nichts welche Farbe das Parteibuch hat. Und in dieser Konstellation könnte man den Stadtrat auflösen, das bischen kann die Stadtverwaltung und der Regierungspräsident mit Anordnungen von höhere Ebene ebenso gut erledigen.

      Wer echt geglaubt hat, ein Richter aus Leipzig würde ein Interesse haben so ein lästiges Thema, was nur regional medial von Bedeutung ist (und das auch nur eher auf den letzten Seiten) irgendwie so zu urteilen, das es gegen Land NRW, Bund und Industrie gehen würde, tja, da würde ich sagen, sehr naiv gedacht.

      Dabei wäre es recht einfach die höheren Ebenen gegeneinander auszuspielen, insbesondere wo der Star der Jamaika Gespräche, Dobrindt, nicht mehr im Spiel ist.

      Der Schlüssel dabei ist nicht die Deponie, war sie nie, da hier Analysen und Werte so hingeschlunzt wurde, wie man sie braucht. Die Feinstaubproblematik und die weiteren Schadstoffe (NOx etc) im Zusammenhang mit den Anordnungen aus Brüssel und den Szenario das zwei Megastelzen (wenn, und das ist ja Stand der Dinge jetzt, die A1 auf Stelze gebaut wird, dann MUSS die A3, wegem dem Kreuz, auch auf eine Stelze gebaut werden, sonst gäbe es die gleichen Probleme mit den extremen Höhenunterschiede, die schon eine Brücke und kurzen Tunnel verhindert) es verhindert, das JE die geforderten Werte, bzw. zukünftige Werte, eingehalten werden können, alleine schon wegen der Industrie die um Köln und Leverkusen liegen plus eben das europäische Umschlagkreuz (A1, A3, A4). Und wenn Politiker die Dreieckstaktik mit der EU nutzen, warum nicht auch der gemeine Bürger?

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