In der aktuell angeheizten Diskussion wird insbesondere aus Kreisen der Automobilindustrie, aber auch von industrienahen Politiker immer wieder propagiert, die Gesundheitsgefahren von Stickoxiden und Feinstäuben seien nicht belegt und Grenzwerte völlig aus der Luft gegriffen. Vor diesem Hintergrund haben Experten der auf diesem Gebiet renommierten Institutionen (Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Helmholtz Zentrum München–Institut für Epidemiologie II, Universität Bielefeld) klar auf Basis der aktuellen weltweiten wissenschaftlichen Erkenntnisse Stellung genommen.
1. Der Einfluss von Stickstoffdioxid auf die menschliche Gesundheit, auch unabhängig von Feinstaub, ist durch zahlreiche epidemiologische Studien wissenschaftlich belegt.
2. Epidemiologische Befunde belegen negative gesundheitliche Wirkungen von Stickstoffdioxid bereits bei Konzentrationen von 20 μg/m³ im Jahresmittel oder darunter.
Sowohl der direkte Zusammenhang zwischen Belastung, Erkrankungen und erhöhter Sterblichkeit als auch negativen gesundheitlichen Effekte bereits unter den aktuellen Grenzwerten von 40 oder 20 μg/m³ ist demnach sicher belegt.
Wer andere Behauptungen tätigt, ignoriert diese wissenschaftlichen Erkenntnisse also auf Grund wirtschaftlicher oder politischer Interessen, ist aber sicherlich nicht im Interesse der Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger unterwegs.
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