„Wir Leverkusener haben immer nur den Mist abbekommen, sodass man irgendwann wohl gedacht hat, mit denen kann man auch alles machen“, sagt eine der Pfeiferinnen, die sich als Bewohnerin eines der nahe liegenden Arbeiterhäuser ausgibt, „wir wollen jetzt, dass man auch mal an uns denkt.“
Erstaunlich, dass gerade die WirtschaftsWoche schafft was vielen anderen Medien bisher nicht gelang. Die Problematik des Themas Rheinbrücken- und Autobahnneubau bei Leverkusen einmal in Gänze darzustellen. Hier wird deutlich, dass wirtschaftliche Interessen nur ein kleiner Teil des Ganzen sind.
Lesen Sie unten den vollständigen Artikel:
Das deutsche Straßendilemma: Wir fahren auf einem Haufen Schrott
Die einsturzgefährdete Rheinbrücke bei Leverkusen wurde zum Mahnmal unserer maroden Infrastruktur. Jetzt bildet sie den Auftakt für eine gigantische Investitionswelle im Straßenbau. Pannen inklusive.
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Hier noch ein höchst interessanter Zusatz zu meinem Kommentar :
Diese Brücke hatte auch schon – nach einer anderen, Jahre vorausgegangenen intensiven Prüfung – schon eine schlechtere Note : 3,3 ! Folge: Straßen NRW hat die Brücke – unter Betrieb – aufwendig saniert.
Das beschriebene Desaster hat noch einen weiteren wichtigen und höchst interessanten Aspekt: Ende Dezember 2013 beendete die Fachabteilung Brücken von Straßen NRW eine halbjährige intensive Brückenprüfung : Note für die Brücke 3 , das heißt sanierungsbedürftig, aber funktionsfähig.
Wenige Tage später stehen die Minister Ramsauer/CSU/Bund und Groschek/SPD/Land NRW auf dieser Brücke und behaupten, dass sie einsturzgefährdet ist.
Wenn man dann noch weiß – aus Akteneinsichten ! – , dass es auch ein Gutachten eines renommierten und spezialisierten Ingenieurbüros aus Aachen gibt, das 2012 nach intensiver Prüfung zu etwa dem gleichen Ergebnis kommt, fragt man sich, was da geschehen ist.
Hier wird augenscheinlich eine wichtige Brücke aus politischen Gründen anders bewertet als dies Brückenspezialisten aus fachlichen Gründen tun.
Um kein Missverständnis aufkommen zu lassen: Diese Brücke ist sicherlich sanierungsbedürftig, aber die plötzliche Einsturzgefahr ist – nach den vorliegenden Akten – augenscheinlich politisch gewollt.
Eine weitere Spezialistin, beschäftigt im Fachamt Brücken der Stadt Köln, meinte in einem Gespräch : Wenn die Brücke wirklich auch nur im Ansatz einsturzgefährdet ist, muss sie sofort gesperrt werden !- – – Wenn die Minister annehmen würden, dass für die Brücke eine reale Einsturzgefahr bestünde, würden sie die Brücke s o f o r t schließen. Denn, wenn diese Brücke dann wirklich unter Betrieb einstürzt und Menschenleben fordert, wäre die Karriere der verantwortlichen Minister auf Dauer zu Ende. Das riskiert sicherlich kein Minister !
typisch WirtschaftsWoche,fehlender Radschnellweg über die Brücke & Fehlen verkehrsbegrenzender Massnahmen werden nicht erwähnt
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